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Wie viel verdient man als PTA?

22.06.2022

Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) arbeiten meist in Apotheken: Sie beraten Kunden in sämtlichen Bereichen, kümmern sich ums Marketing oder stellen im Hintergrund Tabletten oder Salben her. Voraussetzung für die Ausbildung ist eine mittlere Reife oder ein gleichwertiger Schulabschluss. Die Ausbildung dauert zweieinhalb Jahre. Zwei Jahre davon werden an einer staatlichen oder privaten, anerkannten Schule absolviert, ein halbes Jahr macht der oder die Auszubildende ein Praktikum in einer Apotheke.

Neuer Tariflohn für 2022 und 2023 vereinbart

Wer sich für Naturwissenschaften begeistern kann, technisches Verständnis hat und den Umgang mit Kunden nicht scheut, für den könnte das also der richtige Beruf sein. Doch was verdient man in diesem Beruf? Ein Beispiel für den Tariflohn, der für dieses Jahr ausgehandelt wurde: Die Apothekengewerkschaft Adexa und der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Das Gehalt für PTA hat sich ab dem 1. Januar 2022 für alle Berufsjahresgruppen um 200 Euro erhöht. Im ersten und zweiten Berufsjahr erhalten PTA demnach ab 2022 ein Bruttogehalt von 2.349 Euro im Monat, ab dem 1. Januar 2023 wird es auf 2.419 Euro im Monat erhöht. Ab dem 15. Berufsjahr steigt der Tariflohn auf etwa 2.983 Euro, ab dem 1. Januar 2023 dann auf 3.072 Euro. Dieser Tariflohn ist dann verpflichtend, wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber Mitglied in der jeweiligen Tariforganisation sind. 

Übertarifliche Bezahlung möglich

Auch für das sechsmonatige Praktikum in der Apotheke, das zur Ausbildung gehört, muss eine angemessene Vergütung gewährleistet sein. Sei bekommen seit 2022 eine Vergütung von 770 Euro pro Monat. Zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es noch immer einen Gehaltsunterschied, der aber nicht mehr besonders hoch ausfällt. Eine übertarifliche Vergütung ist möglich, wenn die oder der PTA einen speziellen Verantwortungsbereich in der Apotheke übernimmt. Fort- und Weiterbildungen empfehlen sich immer für PTA, denn auch dann steht die Chance auf eine übertarifliche Bezahlung gut. PTA müssen nicht nur immer auf den neuesten Stand sein, was ihren Beruf betrifft, sondern müssen sich auch mit neuen Themen, etwa dem richtigen Marketing für die Apotheke, befassen. 

PTA nicht nur in Apotheken tätig

Außerdem arbeiten PTA nicht nur in Apotheken. So könne sie etwas in Pharmafirmen arbeiten und sich dort zum Industriemeister Pharmazie weiterbilden. Auch im pharmazeutischen Großhandel oder im Außendienst finden sich Berufsmöglichkeiten. Krankenhäuser haben oft eigene Apotheken, in denen PTA die nötigen Medikamente herstellen. In Forschungslaboratorien, in Universitäten und in Prüfinstitutionen werden PTA gebraucht, ebenso in Krankenkassen oder Behörden. Mit der entsprechenden Ausbildung können PTA selbst in die Ausbildung neuer PTA tätig werden. 

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