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Was bringt Lichttherapie bei Akne?

03.12.2024

Obwohl neun von zehn Menschen in ihrem Leben einmal Akne haben, ist der Leidensdruck bei Betroffenen oft groß. Vor allem, wenn die Pickel nach der Pubertät nicht verschwinden, sondern bleiben, suchen viele nach einer geeigneten Lösung. Und das Angebot ist riesig: Cremes, Gele, Salben oder kosmetische Anwendungen. Doch nicht alles hilft. In den letzten Jahren hat sich auch die Lichttherapie als sanfte, aber effektive Option etabliert. Doch was ist dran und wie viel bringt die Lichttherapie wirklich?

Was ist Lichttherapie?

Lichttherapie ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode, bei der die Haut mit Licht verschiedener Wellenlänge und Intensität bestrahlt wird. Unterschieden wird hierbei zwischen der reinen Lichttherapie, bei der die Haut nur mit rotem oder blauem Licht bestrahlt wird, und der photodynamischen Therapie. Hier wird die Haut vorher mit einer dem Licht angepassten Creme oder Gel behandelt und anschließend bestrahlt. Die Creme lagert sich so in entzündeten Zellen ab und wird anschließend durch das Licht aktiviert.

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Wie funktioniert Lichttherapie bei Akne?

Für die Lichttherapie gibt es zwei Arten von Licht, die verwendet werden: rot und blau. Prinzipiell soll das Licht tiefer in die Haut eindringen, Bakterien töten und Entzündungen reduzieren. Vor allem das blaue Licht soll akneverursachende Bakterien töten, ohne dabei die umliegende Haut zu schädigen. So soll das Ausmaß der Akneausbrüche verringert werden. Das rote Licht hingegen wird verwendet, um die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu reduzieren. Es soll außerdem die Heilung fördern, indem es die Zellerneuerung und die Durchblutung der Haut fördert. So soll das Erscheinungsbild von Akne verbessert werden und die Haut gesünder aussehen.

Bringt Lichttherapie wirklich etwas?

Nun zur entscheidenden Frage: Bringt die Lichttherapie etwas? Es gibt Hinweise, dass die Lichttherapie gerade bei leichter bis mittelschwerer Akne durchaus helfen kann. Außerdem handelt es sich um einen nicht-invasiven Eingriff, bei dem - bei korrekter Behandlung - keine Nebenwirkungen zu befürchten sind. Allerdings ist die Studienlage recht dünn und liefert keine einheitlichen Ergebnisse. Somit ist wissenschaftlich noch nicht belegt, inwiefern die Behandlung wirkt. Auch schwere Akne ist damit nicht zu behandeln.

Bei der Lichttherapie handelt es sich außerdem um eine IGeL (individuelle Gesundheitsleistung), das heißt, die Krankenkassen übernehmen keine Kosten für die Behandlungen. Eine Behandlung kostet in der Regel zwischen fünf und fünfzehn Euro, ein Zyklus mit acht Sitzungen also zwischen 40 und 120 Euro.

Vorsicht bei Eigenanwendung

Von Lichtmasken für den Hausgebrauch sollten lieber die Finger gelassen werden. Die Masken sind oft teuer und bringen wenig. Im Gegenteil, sie können die Haut sogar schädigen und beispielsweise Rötungen und Verbrennungen verursachen. Auch die Augen müssen während der Therapie unbedingt geschützt werden. Die Masken für zu Hause gibt es in verschiedensten Licht-Variationen. Dabei gibt es keine Hinweise, dass grünes oder gelbes Licht überhaupt etwas bewirkt. Spätestens, wenn es zu einer unerwünschten Hautreaktion kommt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Die Behandlung von Akne ist wie die Erkrankung selbst komplex und individuell. Die Lichttherapie kann bei einigen Formen von leichter bis mittlerer Akne helfen. Sie sollte jedoch immer von und in Absprache mit Profis durchgeführt werden. Geräte für zuhause bieten in der Regel keinen Vorteil. Da ist es sinnvoller, das Geld in hochwertige Pflegeprodukte zu investieren.
 

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