„Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!“ - den Spruch hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Und trotzdem gibt es Aufgaben, die man einfach nicht beginnen möchte. Oder die einfach nicht fertig werden.
Menschen, die es einfach nicht schaffen, eine Aufgabe zu beginnen und sie immer wieder aufschieben, leiden unter Prokrastination. Diese pathologische Störung kostet nicht nur Zeit und Energie - denn am Ende muss die Arbeit ja doch erledigt werden - sondern erzeugt oft auch enormen Leidensdruck. Doch wie schafft man es, die Prokrastination zur Seite zu schaffen und sich selbst zu überlisten?
Bei der Prokrastination werden Aufgaben nicht erledigt, obwohl Menschen, die darunter leiden, die Fähigkeit und auch die Zeit haben, sie jetzt zu erledigen. Stattdessen suchen sie sich oft andere Aufgaben, die ihnen in diesem Augenblick angenehmer erscheinen. Ein typisches Beispiel: statt die Steuererklärung zu machen, erscheint es plötzlich wichtiger, das Badezimmer zu putzen. Prokrastination wird auch als „Aufschieberitis“ oder „Bummelei“ bezeichnet. Eigentlich wollen Menschen immer den schnellsten und einfachsten Weg gehen. Bei der Prokrastination wird es aber dadurch, dass zuerst eine schnelle, einfache Aufgabe erledigt wird und die Aufgabe, die eigentlich erledigt werden muss, aufgeschoben wird, kein bisschen leichter. Im Gegenteil: ständig kreisen die Gedanken darum, was noch alles erledigt werden muss. Statt leichter wird es schwerer, wenn das Aufschieben überhandnimmt. Denn dann muss die Aufgabe in kurzer Zeit und unter großen Druck bearbeitet werden.
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Zwar geben die kurzfristigen anderen Erfolge - „juhu, das Badezimmer ist sauber“ - zunächst ein gutes Gefühl, doch das hält nicht lange an. Die Menschen leiden durch Prokrastination vermehrt unter Stress und Erschöpfung, es kann sogar zu einer Depression kommen. Doch es gibt einige Tipps, die helfen, sich selbst zu überlisten und Aufgaben zeitnah zu erledigen, statt sie aufzuschieben.
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