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Mit welchem Abschluss kann man PTA werden?

14.11.2022

Pharmazeutische Berufe gibt es viele: Der bekannteste ist wohl die Apothekerin oder der Apotheker. Es gibt aber viele weitere Menschen, die in verschiedenen Berufen in Apotheken - und nicht nur dort - arbeiten. Beispiele sind Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) oder Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA). Doch welche Ausbildung ist nötig, um PTA zu werden?

Mit der mittleren Reife zum Job im pharmazeutischen Bereich

Mindestens die mittlere Reife oder ein höherer Schulabschluss sind nötig, um die Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin oder zum -Assistenten zu beginnen. Doch das ist nicht die einzige Voraussetzung: Interesse am pharmazeutischen Bereich, Geschick im Umgang mit Menschen, naturwissenschaftliches Interesse und technisches Geschick sollten ebenfalls vorhanden sein. Die Ausbildung, die zweieinhalb Jahre dauert, findet zwei Jahre an einer staatlichen oder privaten Schule und ein halbes Jahr in einem Betrieb statt. Unterrichtet werden die Auszubildenden unter anderem in den Fächern Botanik, Chemie, Drogenkunde und Arzneimittelkunde. Auch die Verwaltung einer Apotheke gehört zur Ausbildung dazu. Zum Abschluss gibt es eine schriftliche, eine mündliche und eine praktische Prüfung. 

Apotheken, Behörden, Labore und viele mehr stellen PTA ein

Wer die Ausbildung erfolgreich absolviert hat, kann sich, wenn er in einer Apotheke arbeitet, auf eine abwechslungsreiche Tätigkeit freuen. In diesem Beruf hat man viel Kontakt zu Kunden, berät sie zu den verschriebenen Medikamenten oder zu anderen Waren, die in der Apotheke verkauft werden, zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel oder Pflegemittel. Im Hintergrund sind PTA für die Herstellung von vom Arzt verschriebenen Salben oder Tinkturen zuständig. Außerdem können PTA die Verkaufspreise der Waren, die in Apotheken verkauft werden, berechnen, kontrollieren die Warenbestände und sorgen für die Nachbestellung und sind für das Marketing in Apotheken zuständig. 

Apotheken, Behörden, Labore und viele mehr stellen PTA ein

Nach der Ausbildung können PTA in Apotheken arbeiten, aber auch in anderen Betrieben oder sogar in Behörden werden PTA angestellt. Jobs gibt es zum Beispiel auch in der pharmazeutischen Industrie, im Großhandel oder im Außendienst. Viele Krankenhäuser haben eigene Apotheken, in denen die Medikamente für die die Patienten zusammengestellt oder hergestellt werden, auch hier werden PTA gebraucht. Auch Krankenkassen, Behörden, die für den medizinischen Bereich zuständig sind, Universitäten oder Forschungslabore stellen PTA ein. Wer sich entsprechend weiterbildet, kann selbst bei der Ausbildung neuer PTA tätig sein. Der Tariflohn ab 2023 beträgt im ersten und zweiten Berufsjahr 2.419 Euro brutto. Die Löhne steigen mit den Berufsjahren, so können PTA momentan ab dem 15. Berufsjahr 3.072 Euro verdienen. Voraussetzung ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der jeweiligen Tariforganisation Mitglieder sind.  

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