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Kürbisse: Gesunde Gartenriesen

28.09.2023

Kürbisse sind wahre Alleskönner: Sie sind schmackhaft, gesund, vertreiben Geister an Halloween und dienten einst sogar als Schwimmhilfe. Zeit, die Gartenriesen ausführlicher vorzustellen.

Der Alleskönner Kürbis

Der Name „Kürbis“ kommt aus dem Lateinischen „cucurbita“, was so viel wie "große, runde Frucht" bedeutet. Im Mittelalter wurde dieser Begriff im Deutschen zu „kurbis“ abgewandelt und hat sich im Laufe der Zeit zu "Kürbis" entwickelt. Kürbisse gehören zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und zur Gattung der Kürbisse (Cucurbita). Sie sind somit eng verwandt mit anderen Kürbisgewächsen wie Gurken, Melonen und Zucchini.

In der Botanik werden Kürbisse als Früchte betrachtet, genauer gesagt als Beeren. Sie entstehen aus der befruchteten Blüte der Pflanze und enthalten die Samen. In der Küche hingegen werden Kürbisse oft als Gemüse behandelt, da sie häufig in herzhaften Gerichten verwendet werden. Daher kann es zu Verwirrung kommen, ob Kürbisse nun als Frucht oder Gemüse zu betrachten sind. 

Kürbisse stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Archäologische Funde belegen, dass sie dort schon vor mehreren tausend Jahren angebaut wurden. Sie gehören damit zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Die Ureinwohner nutzten Kürbisse als Nahrungsmittel, aber auch als Behälter oder Schwimmhilfen. Mit der Besiedlung Amerikas durch die Europäer gelangten die Kürbisse dann in andere Teile der Welt.

Der Brauch, an Halloween gruselige Fratzen in Kürbisse zu schnitzen, stammt übrigens ursprünglich aus Irland. Auswanderer etablierten das Spektakel dann in der sogenannten neuen Welt, ehe es von dort wieder zurück nach Europa gelangte.

Das zeigt schon, wie vielseitig Kürbisse Verwendung finden und nicht nur zu Halloween ihre volle Größe entfalten. Auch als gesundes und schmackhaftes Nahrungsmittel haben sie längst ihren Weg in die mitteleuropäischen Küchen gefunden. 

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Inhaltsstoffe und Nährstoffe von Kürbissen

Kürbisse sind reich an verschiedenen Nährstoffen und gesunden Inhaltsstoffen. Hier sind einige davon:

  1. Vitamine: Kürbisse enthalten eine hohe Menge an Beta-Carotin, das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Sie sind auch eine gute Quelle für Vitamin C und einige B-Vitamine.
  2. Mineralien: Kürbisse enthalten Mineralien wie Kalium, Magnesium und Calcium.
  3. Ballaststoffe: Kürbisse sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, die zur Verdauungsgesundheit beitragen.
  4. Antioxidantien: Kürbisse enthalten eine Vielzahl von Antioxidantien, die helfen können, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.
  5. Wasser: Kürbisse bestehen zu einem großen Teil aus Wasser, was sie zu einer kalorienarmen und hydratisierenden Nahrung macht.
  6. Außerdem enthalten Kürbiskerne wertvolle Proteine und ungesättigte Fettsäuren.


Einfaches Rezept für eine klassische Kürbissuppe

Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann mit den folgenden Zutaten eine Kürbissuppe zubereiten:

  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Olivenöl
  • Optional: Kürbiskerne zur Dekoration


Zubereitung

  1. Den Kürbis waschen, halbieren, entkernen und in grobe Würfel schneiden. Bei Hokkaido-Kürbissen kann die Schale mitgegessen werden, bei anderen Sorten sollte sie entfernt werden.
  2. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
  3. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, bis sie glasig sind.
  4. Die Kürbiswürfel hinzufügen und kurz mit andünsten.
  5. Die Gemüsebrühe hinzufügen und alles zum Kochen bringen. Dann bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
  6. Die Suppe vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer pürieren, bis sie glatt ist. Falls die Suppe zu dick ist, etwas mehr Brühe hinzufügen.
  7. Die Sahne hinzufügen und die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  8. Die Suppe in Schüsseln verteilen und nach Wunsch mit Kürbiskernen garnieren.


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