Juckende, schuppenden Stellen an den Füßen, die sich als Fußpilz entpuppen, sind für die Betroffenen äußerst unangenehm. Die Füße sehen nicht nur unschön aus, der Fußpilz kann sich unbehandelt ausbreiten und andere Menschen leicht anstecken.
Fußpilz wird durch Fadenpilze verursacht. Meist ist es die Art Trichophytrum rubrum, die auch Nagelpilz verursacht. Der Pilz an den Füßen ist durch die Behandlung mit einem pilzabtötenden Mittel gut in den Griff zu kriegen. Doch am besten ist es natürlich, den Fußpilz gar nicht erst zu bekommen.
Fußpilz: Wie er sich bemerkbar macht
Ob es sich tatsächlich um Fußpilz handelt, oder nur um trockene Stellen an den Füßen, lässt sich leicht erkennen: Es gibt drei Arten von Fußpilz. Die interdigitale Form tritt zwischen den Zehen auf, die Haut ist dort gerötet und juckt. Außerdem bilden sich kleine Bläschen an den Seiten der Zehen. Wenn die Haut nass ist, können sich zusätzliche Bakterien an den Füßen ansiedeln, die für einen unangenehmen Geruch sorgen. Der verhornte Fußpilz betrifft vor allem die Fußsohlen, der Fußpilz tritt zuerst an Ballen und Fersen auf und breitet sich dann aus. Selten gibt es die Form, bei der sich nur Bläschen an den Füßen bilden, die eintrocknen und Juckreiz und Spannungsgefühle auslösen. Bei allen drei Arten sollte eine Behandlung erfolgen, bevor sich der Pilz auf andere Körperregionen ausbreitet oder chronisch wird. Die Behandlung mit Antipilzmittel erfolgt je nach Fortschritt des Befalls innerlich oder äußerlich.
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So beugt man der Erkrankung vor
Wer mit den Erregern gar nicht erst in Kontakt kommen möchte, sollte einige Regeln beachten und vorbeugen.
Die Fadenpilze, die den Fußpilz verursachen, nisten sich gerne in der Hornhaut der Füße ein. Deshalb ist es ratsam, Hornhaut regelmäßig zu entfernen - entweder selbst oder von einem Profi, etwa bei der Fußpflege. Wer an den Füßen plötzlich besonders dicke Hornhautstellen entdeckt, sollte sich ärztlichen Rat holen, denn eventuell handelt es sich hier bereits um Fußpilz.
Die Pilze breiten sich in einem feuchten, warmen Klima besonders gut aus. Deshalb ist es ratsam, die Füße nach dem Duschen, Baden oder Schwimmen gut abzutrocknen, vor allem zwischen den Zehen.
Füße werden nicht nur in Kontakt mit Wasser feucht, sondern auch, wenn sie schwitzen. Deshalb ist die Wahl der Schuhe wichtig. Besonders beim Sport schwitzen die Füße in den Schuhen. Die Schuhe sollten dann gut durchtrocknen, bevor sie das nächste Mal wieder angezogen werden. Schuhe, die öfter getragen werden, sollten aus atmungsaktivem Material bestehen, hier eignen sich Leinen und Leder. Außerdem sollten Schuhe nicht zu eng sein, denn wenn sich Blasen oder Druckstellen an den Füßen bilden, haben die Erreger von Fußpilz leichtes Spiel und können gut eindringen. Am besten ist es, wenn es warm genug ist, offene Schuhe zu tragen, dann kommt genug Luft an die Füße.
Auch bei der Wahl der Socken sollte aufgepasst werden: Die Socken sollten ebenfalls aus einem atmungsaktiven Material bestehen. Hier eignen sich Baumwolle, Wolle oder Seide. Es gibt außerdem Socken aus Gewebemischungen, zum Beispiel für den Sport, die Arbeit oder zum Wandern, die die Feuchtigkeit gut binden. Die Füße bleiben so trocken.
Vorsicht im Schwimmbad oder in der Sauna: Hier ist es warm und feucht, der Fußpilz kann sich also bestens ausbreiten, die Ansteckungsgefahr ist groß. Die Füße also am besten immer in Schuhe stecken, möchte man nicht mit den Erregern von Fuß- und Nagelpilz am Boden in Kontakt kommen. Was übrigens nichts bringt, sind die früher verbreiteten Fußduschen mit Desinfektionsmitteln. Die Mittel enthalten Stoffe, die die Haut angreifen können, was wiederum die Füße anfälliger für Fußpilz macht.
Wer eine infizierte Person im Haushalt hat, sollte besondere Vorsicht walten lassen. Die Erreger von Fuß- und Nagelpilz werden durch kleine, infizierte Hautschüppchen übertragen, die sich am Stoff von Kleidern oder Handtüchern festsetzen können. Deshalb sollten Handtücher nicht zusammen benutzt werden, Bettwäsche und Socken sollten heiß gewaschen werden. Es dürfen auch keine Nagelscheren mit dieser Person geteilt werden.
Ist das Immunsystem geschwächt, kann Fuß- oder Nagelpilz zu einem größeren Problem werden. Dies gilt vor allem für Diabetiker. Das Risiko, ein diabetisches Fußsyndrom zu bekommen, das zu offenen, schlecht heilenden Wunden am Fuß führt, ist hier gesteigert.